WP_Post Object ( [ID] => 6211 [post_author] => 4 [post_date] => 2020-01-23 14:58:41 [post_date_gmt] => 2020-01-23 13:58:41 [post_content] =>Immer häufiger klagen Kinder und Jugendliche über Kopfschmerzen. Dabei nimmt auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die unter starker Migräne leiden nimmt, stetig zu. Bei der Ursachenforschung kann das Führen eines Kopfschmerztagebuches helfen.
Auch kleine Kinder können schon unter Migräne leiden. Allerdings macht sich die Krankheit bei ihnen oft anders bemerkbar als bei Erwachsenen. "Die Kleinen sind noch nicht in der Lage, Schmerzen genau zu verorten und zu beschreiben. Viele klagen nicht über Kopf-, sondern über Bauchweh", sagt Prof. Dr. Hartmut Göbel, Chefarzt der Schmerzklinik Kiel, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". "Sie klagen auch nicht über Licht oder Lärm, was bei Erwachsenen ganz typisch ist, sondern ziehen sich einfach zurück." Daher vergeht oft viel Zeit, bis bei Kindern eine Migränediagnose gestellt wird.
Einem Migräne-Anfall vorbeugen
Experten raten betroffenen Eltern und Kindern als Erstes, auf ihr Verhalten zu achten. "Medikamente werden bei Kindern sehr selten eingesetzt, und wenn, dann zum Beispiel bei zu starken Kopfschmerzen oder starker Übelkeit", sagt Göbel. "Eine gute Therapie setzt nicht beim akuten Anfall an, sondern vorher, und mit dem Ziel, dass es bestenfalls gar nicht dazu kommt."
Gerade bei Kindern sei ein seelisch-körperliches Gleichgewicht wichtig: "Dass es also feste Tagesabläufe mit geregelten Mahlzeiten gibt, auf Stressphasen etwa in der Kita auch Entspannungsphasen folgen", so der Experte. Er betont stark die Bedeutung regelmäßiger Mahlzeiten, da ein schwankender Blutzuckerspiegel bei Kindern oft Auslöser für Migräneattacken sei.
Eltern sollten Migräne-Tagebuch führen
Entscheidend ist zu wissen, was beim Kind zu den Problemen führt, also die Migräne triggert. "Am besten führen Eltern ein Tagebuch. Sie halten darin fest, wie die Tage gestaltet sind, was das Kind wann macht und wann es über welche Probleme klagt", erklärt Göbel. Das sei auch die Basis, um die Diagnose stellen zu können.
Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 1/2020 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.
Quelle / Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
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Immer häufiger klagen Kinder und Jugendliche über Kopfschmerzen. Dabei nimmt auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die unter starker Migräne leiden nimmt, stetig zu. Bei der Ursachenforschung kann das Führen eines Kopfschmerztagebuches helfen.
Auch kleine Kinder können schon unter Migräne leiden. Allerdings macht sich die Krankheit bei ihnen oft anders bemerkbar als bei Erwachsenen. „Die Kleinen sind noch nicht in der Lage, Schmerzen genau zu verorten und zu beschreiben. Viele klagen nicht über Kopf-, sondern über Bauchweh“, sagt Prof. Dr. Hartmut Göbel, Chefarzt der Schmerzklinik Kiel, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. „Sie klagen auch nicht über Licht oder Lärm, was bei Erwachsenen ganz typisch ist, sondern ziehen sich einfach zurück.“ Daher vergeht oft viel Zeit, bis bei Kindern eine Migränediagnose gestellt wird.
Einem Migräne-Anfall vorbeugen
Experten raten betroffenen Eltern und Kindern als Erstes, auf ihr Verhalten zu achten. „Medikamente werden bei Kindern sehr selten eingesetzt, und wenn, dann zum Beispiel bei zu starken Kopfschmerzen oder starker Übelkeit“, sagt Göbel. „Eine gute Therapie setzt nicht beim akuten Anfall an, sondern vorher, und mit dem Ziel, dass es bestenfalls gar nicht dazu kommt.“
Gerade bei Kindern sei ein seelisch-körperliches Gleichgewicht wichtig: „Dass es also feste Tagesabläufe mit geregelten Mahlzeiten gibt, auf Stressphasen etwa in der Kita auch Entspannungsphasen folgen“, so der Experte. Er betont stark die Bedeutung regelmäßiger Mahlzeiten, da ein schwankender Blutzuckerspiegel bei Kindern oft Auslöser für Migräneattacken sei.
Eltern sollten Migräne-Tagebuch führen
Entscheidend ist zu wissen, was beim Kind zu den Problemen führt, also die Migräne triggert. „Am besten führen Eltern ein Tagebuch. Sie halten darin fest, wie die Tage gestaltet sind, was das Kind wann macht und wann es über welche Probleme klagt“, erklärt Göbel. Das sei auch die Basis, um die Diagnose stellen zu können.
Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 1/2020 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.
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